(GMH) Die deutsche Spargelsaison beginnt: Bald startet der großflächige Verkauf des edlen Gemüses aus den frühen An-baugebieten Deutschlands, teilen die Verbände der Spargel- und Erdbeeranbauer mit. Rechtzeitig zum Osterfest ab 29. März können sich Feinschmecker dann auf große Mengen der Delikatesse aus regionalem Anbau für die Festtage freuen. Erwartet wird eine gute Saison.Die Spargelsaison beginnt: Ab Ende März ist das beliebte Gemüse in Weiß oder Grün aus deutschem Anbau wieder erhältlich. Besonders frisch gibt es die Stangen im Direktverkauf der Erzeuger – in Hofläden, an Verkaufs-ständen an der Straße und auf Wochenmärkten.

Kräftiger Austrieb

Die weißen Triebe der Spargelpflanzen wachsen bereits der Sonnen entgegen. „Der Spargel hatte im vergangenen Jahr optimale Bedingungen und konnte viele Nährstoffe einlagern“, berichtet Simon Schumacher, Vorstandssprecher des Verbandes Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer e.V. Dadurch haben Pflanzen die Kraft, jetzt im Frühjahr besonders kräftig auszutreiben. Und je
mehr Triebe sich im unterirdischen Wurzelsystem bilden, desto besser wird die Ernte. Die Vorfreude bei Genussmenschen steigt.

Regional ist besser

„Habt ihr schon angespargelt?“, fragen sich Fans des königlichen Gemüses schon mal scherzhaft Ende März. Doch damit ist nicht irgendwelcher Spargel gemeint. Nachhaltige Verbraucher warten geduldig, bis Stangen aus deutscher Ernte erhältlich sind. „Frische sticht alles!“, sagt Schumacher. Und darin ist der regionale Anbau nun einmal nicht zu toppen. Wird der Spargel hingegen über Wochen im Kühlfrachter aus Peru eingeschifft, gehen ruckzuck Aromen
und Inhaltsstoffe verloren. Doch nicht nur wegen des Geschmacks, sondern auch aus Gründen der Nachhaltigkeit verzichten ökologisch denkende Verbraucher bewusst auf Importspargel. Denn der Transport führt zu einem hohen Ausstoß an klimaschädlichen Kohlendioxid.

Nachhaltig und ökologisch

Und während Spargel beispielsweis in Peru in der Wüste angebaut und das erforderliche Wasser über weite Strecken aus den Anden befördert wird, finden die Pflanzen bei uns in Deutschland ideale Wachstumsbedingungen. Etwa 1.500 Familienbetriebe verdienen ihr Geld mit dem Anbau und ernteten in 2022 insgesamt 110.300 Tonnen. Dabei kommen die Spargelfelder auch unserer Kulturlandschaft zugute, denn sie sind ein wertvoller Lebensraum für die heimische Tierwelt. Studien haben zudem gezeigt, dass Bienen auf Spargelblüten fliegen.

Anbaufläche schrumpft

Doch auch wenn die Wertschätzung für regionale Lebensmittel steigt und der Anbau die Infrastruktur einer gesamten Region stärkt, wird immer weniger Spargel geerntet. Steigenden Produktionskosten führen dazu, dass Flächen aufgegeben werden. Deshalb ist Kauf von deutschem Spargel nicht nur ein Bekenntnis zu gesundem Genuss aus der Heimat, sondern er unterstützt auch
den Erhalt einer deutschen Tradition.

Erzeuger feiern den „Tag des Spargels“

Am 3. Mai wird ein deutsches Kulturgut gefeiert: Die Erzeugerverbände laden an dem Freitag zum „Tag des deutschen Spargels“. Anbauer und Händler bereiten einige Aktionen dafür vor. So gibt es an vielen Stellen als Geschenk einen extra für den Anlass bedruckte Spargelschäler. Er soll bei den Verbrauchern die Lust auf
das edle Gemüse befeuern. Zahlreiche Direktvermarkter planen zudem, ihre Kunden ab einem Einkauf zum Beispiel von zwei Kilo Spargel mit fünf Stangen als Gratisbeigabe zu erfreuen.
Weiter Informationen zu den einzelnen Aktionen und teilnehmenden Betrieben werden auf der gemeinsamen Internetseite vom Netzwerk der Spargel- und Beerenverbände e.V., sowie auf Deutschlandspargel.de veröffentlicht.

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(GMH) Immer wieder werden Spargelanbauer wegen der Verwendung von Folien auf ihren Feldern kritisiert. Dabei wird häufig mit falschen Behauptungen und Halbwahrheiten argumentiert. Das Netzwerk der Spargel- und Beerenverbände möchte nun mit einigen Vorurteilen gegenüber dem Folienanbau aufräumen. Spargelexperte Jürgen Schulze, Vorsitzender des Verbandes der Ostdeutschen Spargel- und Beerenobstanbauer und Anbauberater, antwortet auf fünf gängige Behauptungen:

Der Einsatz von Folien ist umweltschädlich.

Falsch. Der Einsatz der Folien hat im Gegenteil viele positive Auswirkungen. Beispielsweise wird die Bodenfruchtbarkeit der Felder erhalten, da die Winderosion reduziert wird.

Zudem unterdrücken Folien den Unkrautwuchs auf den Dämmen, was viel Arbeit spart. Weil der Boden unter der Folie kaum Wasser verliert, können die Anbauer während der Erntezeit fast vollständig auf eine Bewässerung verzichten. Schädlinge haben wegen der Folie kaum Chancen, sich auszubreiten. In unabhängigen Versuchen wurde zudem festgestellt, dass die Aktivität des Bodenlebens durch die Wärme- und Feuchtigkeitsoptimierung gefördert wird. Darüber hinaus sind Spargelfelder nie komplett mit Folie bedeckt, so dass zum Beispiel Vögel und Amphibien in den Gräben noch Nahrung finden können.

Ohne Folie würde der Spargel genauso viel kosten.

Falsch. Fast alle Anbauer nutzen Folien, um die Lohnkosten niedrig zu halten. Insgesamt reduzieren sich die Produktionskosten durch die Abdeckung um 40 Prozent. Die Folie sorgt für lockere, feuchte Erde in den Dämmen und erleichtert den Erntehelfern so das Stechen. Dadurch verringert sich die Arbeitszeit pro Kilo geerntetem Spargel — und erhöht den Erfolg und die Attraktivität der Saisonarbeit für die Erntehelfer. Zudem sorgen die Folien für gleichbleibend gute Qualität. Durch die Abdeckung gelangt kein Licht an die Spargelspitzen und sie verfärben sich nicht lila. Auch gibt es während Hitzeperioden unter Folie keinen rosa Spargel. Nur dank der Folie können die Verbraucher also weißen Spargel in höchster Qualität zu erschwinglichen Preisen kaufen.

Es ist egal, ob die weiße oder die schwarze Seite oben liegt.

Falsch. Durch geschickten Folieneinsatz lässt sich die Temperatur im Spargeldamm steuern und so Einfluss auf den Erntezeitpunkt nehmen. Liegt die schwarze Seite oben, gelangt mehr Wärme in den Boden. Der Spargel wächst dadurch schneller. Liegt hingegen die weiße Seite oben, wird das Sonnenlicht reflektiert. Das führt zu einer Verzögerung des Wachstums. Durch Folien können Spargelanbauer also die Erntemenge besser an den Bedarf anpassen und eine gleichmäßige Versorgung von Ende März bis Ende Juni gewährleisten.

Aus dem Kunststoff gelangen gesundheitsschädliche Stoffe in den Boden.

Falsch. Verwendet werden moderne Polyethylen-Folien auf den Feldern. Dieses lebensmittelechte Kunststoffmaterial ist gesundheitlich unbedenklich, wie eine Analyse des TÜV Süd ergeben hat. In den Folien sind keinerlei Weichmacher zu finden.

Der Folieneinsatz erzeugt viel Müll.

Falsch. Die Spargelfolien kommen im Schnitt sieben bis acht Jahre immer wieder zu Beginn der Saison auf dem Feld zum Einsatz. Nach Ende der Erntezeit rollt der Spargelbauer sie auf und verwahrt sie fürs nächste Jahr. Wenn die Einsatzzeit der zweifarbigen Polyethylen-Bahnen endgültig vorbei ist, werden sie als sogenannter Agrarkunststoff wiederverwertet (siehe Kastenelement).

Wissenswert:

Bundesweites Recycling-System für Folien

Auch nach jahrelangem Einsatz auf dem Feld sind Spargelfolien noch hochwertiges Material. Eine Weiterverwertung lohnt sich, weil große Mengen homogenes Polyethylen-Material zusammenkommen. Unter dem Name Initiative ERDE (Erntekunststoffe Recycling Deutschland) haben sich auch die Hersteller von Spargelfolien organisiert und ein bundesweites Rücknahmekonzept entwickelt.

Die Spargelfolien werden meist direkt auf dem Hof abgeholt. Anschließend werden sie gewaschen, zerkleinert und zu Granulat eingeschmolzen, dem Kunststoffrezyklat. Dieses lässt sich zum Beispiel zu neuen Agrarfolien oder auch zu Gartenmöbeln, Schläuchen und Müllbeuteln weiterverarbeiten. Der Service umfasst neben dem Recycling auch ein Monitoring der Stoffströme von der Sammlung bis zur Verwertung. Weitere Informationen zum Thema Folien und Spargelanbau gibt es auf der Internetseite des Netz-werks der Spargel- und Beerenverbände unter https://netzwerk-spargelbeeren.de/

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(GMH) Ein Garant für Frische, Nachhaltigkeit und Klimaschutz: Spargel gibt den Startschuss für deutsches Gemüse, geerntet auf heimischen Feldern. Nicht nur ältere Menschen begeistern sich für den regionalen Spitzen-Genuss. Auch immer mehr junge Menschen greifen gezielt zu, sagt Anke Knaup, Geschäftsführerin der Spargelstraße Nordrhein-Westfalen. „Denn wer seinen Spargel regional kauft, direkt beim Erzeuger und ohne lange Transportwege, tut aktiv etwas für den Klimaschutz —und muss sich nicht festkleben.“

Regional schlägt „Reise-Spargel“

Spargel ist ein wichtiger Baustein der deutschen Gemüseproduktion. Beim Kauf sollten Verbraucher auf die Herkunft achten, das gilt auch für Kartoffeln, Möhren und Salat. „Wem Nachhaltigkeit und Klimaschutz wichtig sind, der kauft Gemüse von hier und sorgt da-für, dass die heimische Landwirtschaft und die deutschen Bauern nicht verschwinden“, sagt Knaup. Die landwirtschaftliche Produktion in Deutschland unterliegt sicheren und fairen Bedingungen. Zu-dem ist deutscher Spargel einzigartig in der Qualität und super-frisch — und je frischer er ist, desto besser schmeckt er. Im Supermarkt liegt er neben Importspargel. Der Unterschied: Ausländische Ware beispielsweise aus Spanien oder Griechenland hat bereits mehrere Tausend Reisekilometer auf dem Tacho. Und noch verrückter: Von Peru bis zu uns legt „Reise-Spargel“ satte 12.000 Kilometer zurück – das ist eine fiese CO2-Bilanz, die einem einen bitteren Beigeschmack beschert. Zudem stammt Import-Spargel oft aus Ländern, die mit Wasserknappheit kämpfen. Indem wir regional erzeugte Produkte wählen, können wir mit unserem Einkaufsverhalten also gezielt etwas für die Umwelt tun.

Informativer Internetauftritt

Darauf zielt auch eine neue Imagekampagne ab, die gerade unter dem Titel „Deutscher Spargel sticht alles“ angelaufen ist. Unter anderem mit einem Internetauftritt unter der Adresse www.deutschlandspargel.de will das bundesweite Netzwerk der Spargel- und Beerenverbände e.V. die Verbraucher gezielt informieren. „Zudem feiern wir zum ersten Mal am 5. Mai den ‚Tag des deutschen Spargels‘ mit vielen Aktionen und Veranstaltungen“, kündigt Knaup an. Natürlich gibt es da reichlich frisch gestochenen Spargel direkt vom Feld zu kaufen. Da sollte jeder kräftig zugreifen. Denn die leckeren Stangen kann man ohne Reue genießen! Aufgrund ihrer wenigen Kalorien sind sie extrem Figur freundlich und lassen sich ausgezeichnet in jeden Ernährungsstil integrieren

Am 5. Mail ist „Tag des deutschen Spargels“

Spargel ist nährstoffreich, hat kaum Fett und dafür eine Menge Ballaststoffe. Es gibt also viele gute Gründe, die etwa dreimonatige Saison kräftig auszukosten. Am 5. Mai können alte und neue Fans des Spargels ihr Lieblingsgemüse gebührend feiern. Spargelhöfe überall im Land erwarten die Besucher mit Aktionen, Leckereien und Überraschungen.

Wer neue Ideen für die Zubereitung sucht, wird auf der Internetseite des Netzwerkes der Spargel- und Beerenanbauer e. V. fündig. Hier gibt es Rezepte zum Kochen, Braten, Backen und Grillen — damit die Spargelzeit noch vielseitiger genossen werden kann. Mehr im Internet unter: www.deutschlandspargel.de

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(GMH) Die Spargelsaison ist in vollem Gange und es steht voraussichtlich überall im Land ausreichend regionale Ware zur Verfügung – den vielen Beteiligten sei Dank! Dank fleißiger Spargelanbauer und treuer Spargelliebhaber lag der Selbstversorgungsgrad im vergangenen Jahr bei knapp 86 Prozent. Die geerntete Menge an deutschem Spargel konnte also den größten Teil des Appetits hierzulande decken, teilt das Netzwerk der Spargel- und Beerenverbände e. V. mit.

Damit das so bleibt, sollten Verbraucher gezielt zu heimischer Ware greifen und bei „ihrem“ Spargelbauern kaufen. Dadurch bekommen sie nicht nur größtmögliche Frische und schonen das Klima. Der Einkauf erhält auch Arbeitsplätze in den Anbauregionen und bewahrt die Vielfalt unserer Kulturlandschaft.

Weiße Sprossen sichern Arbeitsplätze

Etwa 1500 Familienbetriebe in Deutschland produzieren deutschlandweit Spargel. Und das mit Stolz, schließlich ist Bleichspargel ein deutsches Kulturgut. Für die Hofinhaber bedeuten die weißen Sprossen eine sehr wichtige Einkommensquelle zu Beginn in der Saison. So wird beispielsweise Kristian Wichmann in Bassum nahe Bremen mit seinem Familienbetrieb in zweiter Generation rund 500 Tonnen Spargel in diesem Frühjahr ernten. Weitere Standbeine sind Erdbeeren und Kirschen. „Wir beschäftigen 40 Festangestellte und 800 bis 1000 Aushilfen“, erklärt Wichmann.  Der Wichmann-Hof befindet sich, wie andere Spargelbetriebe auch, in einer strukturschwachen Region und ist für viele Menschen ein wichtiger Arbeitgeber. Dazu zählen Fachkräfte im Anbau, bei der Ernte und in der Vermarktung. Spargel sichert das Einkommen von Bürokräften auf den Höfen, von Fahrern zum Ausliefern der Ware, Verkäufern in den Hütten, in Hofläden und auf den Bauernmärkten. Auch die heimische Gastronomie nutzt deutschen Spargel als zugkräftiges Argument, damit Menschen mal wieder lecker essen gehen. Hinzu kommen Arbeitsplätze bei den Landmaschinenherstellern und Betreibern von Kühlhäusern.

Fair bezahlte Saisonkräfte

Immer wieder im Fokus stehen die Spargelanbauer zur Erntezeit wegen der Beschäftigung von Saison-Aushilfskräften, insbesondere aus Osteuropa. Dabei sind diese Arbeitskräfte für das punktgenaue Stechen der leckeren weißen Stangen unerlässlich. Etwa 63.000 Erntehelfer kommen jährlich, vor allem aus Rumänien – und das zum Teil schon seit vielen Jahren. Die Aushilfskräfte stammen aus Gegenden, in denen es nicht viele Arbeitsplätze gibt. Mit dem Saison-Geld ernähren sie meist die gesamte Familie mit. Und das auch als ungelernte Arbeiter, die zum Teil nicht lesen und schreiben können. Ihnen wird deutscher Mindestlohn gezahlt – also viel mehr als in ihrer Heimat üblich und nach Luxemburg der zweithöchste Mindestlohn in Europa. Hinzu kommen Arbeitsbedingungen unter strenger Kontrolle und guten Standards im internationalen Vergleich. Auch wenn es schwere körperliche Arbeit ist, sie wird fair bezahlt und die Saisonkräfte angemessen untergebracht. Schwarze Schafe, die es auch im Spargelanbau gibt, haben auf Dauer keine Chance auf Spitzenkräfte. „Die Rumänen sind sehr gut vernetzt, da spricht sich sehr schnell herum, wenn sie in einem Betrieb nicht gut behandelt werden“, sagt Kristian Wichmann.

Preise sind nicht gestiegen

Die arbeitsintensive Spargelernte rentiert sich nur, wenn die Verkaufspreise höher als die Produktionskosten sind. Die steigenden Lohn- und Energiekosten werden aktuell nicht an die Verbraucher weitergegeben, sagt Wichmann. Der Kilopreis für Spargel sei im Vergleich zum vergangenen Jahr sogar gesunken. „Ich denke, dass wir auf lange Sicht weniger Spargelanbau in Deutschland haben werden.“ Um den Anteil an Selbstversorgung hochzuhalten und nicht mehr Spargel über lange Transportwege aus dem Ausland zu importieren, sollen Verbraucher deshalb bewusst und regelmäßig zu deutschem Spargel greifen.

Ausflug auf den Spargelhof

Wer den Hofladen eines Spargelanbauers besucht, bekommt das leckere Gemüse dort, wo es frisch geerntet wird. Oftmals laden die Betriebe ihre Kunden während der Saison zu einem Hoffest ein. Das bietet Genussmenschen eine großartige Gelegenheit, die Menschen besser kennenzulernen, die für den heimischen Spargel verantwortlich sind. Aktuelle Termine gibt es auf der neuen Internetseite www.deutschlandspargel.de. Wer mehr über das Netzwerk der Spargel- und Beerenverbände e. V. erfahren möchte, wird auf deren Homepage www.netzwerk-spargelbeeren.de fündig.

Regional geerntet und frisch auf den Tisch: Jetzt zur Spargelzeit bieten viele Anbauer das leckere Gemüse in ihren Hofläden an. Wer den Spargel dort kauft, bekommt nicht nur Spitzenqualität, sondern unterstützt auch die heimischen Anbauer.

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(GMH) Schnell, lecker und gesund: Es gibt immer mehr moderne Spargelrezepte, die ohne klassische Buttersoße auskommen. Sowohl weißer als auch grüner Spargel passen als Zutat in viele Gerichte einer gesunden Ernährung. Wie wäre es zum Vatertag an Christi Himmelfahrt, 18. Mai, mit gegrilltem Spargel?

Das frisch geerntete Gemüse vom Anbauer aus der Region bekommt auf dem Grill ein tolles Aroma – und ist nicht nur eine perfekte Beilage zu Fisch oder Fleisch, sondern sollte durchaus auch mal die Hauptrolle spielen, rät das deutsche Netzwerk der Spargel- und Beerenverbände e.V.

Damit Spargel auf dem Grill nicht trocken wird, sollte er mit einer Marinade aus Öl bestrichen werden. Das Öl muss für hohe Temperaturen geeignet sein. Gewürzt wird mit Salz und Pfeffer und je nach Geschmack auch Honig und Zitronensaft. Grüner Spargel ist nach knapp zehn Minuten auf dem heißen Rost gar. Er muss vorab nicht geschält werden, es reicht, die Enden abzuschneiden. Bei weißem Spargel ist Schälen erforderlich. Je nach Dicke der Stangen hat er eine Garzeit von bis zu 25 Minuten. Spargelexperten empfehlen deshalb, ihn zehn Minuten vorzukochen, sodass sich die Grillzeit auf etwa 10 bis 15 Minuten (je nach Dicke des Spargels) reduziert.

Liegt der Spargel auf dem Rost, sollte er regelmäßig gewendet werden. Wem das zu aufwendig ist, kann das Gemüse auch fest in Backpapier wickeln. Dadurch gart der Spargel gleichmäßiger im eigenen Saft. Für leckere Röstaromen werden die Stangen am Ende nur kurz gegrillt. Als Alternative bietet sich an, den Spargel in einer Grillschale zu garen. Sehr kreativ ist das Rezept für „Spargeltaschen vom Grill“ vom Netzwerk der Spargel- und Beerenverbände e.V. Die Taschen schmecken zusammen mit einem frischen Salat nicht nur hervorragend, sondern ergeben auch eine ausgewogene, gesunde Mahlzeit.

Rezept: Spargeltaschen vom Grill (für 3 Personen)

Zutaten

Teig

  • 200 ml lauwarmes Wasser
  • 30 g frische Hefe
  • 1 TL Zucker (oder Honig)
  • 10 g Meersalz
  • 1 EL Olivenöl

Füllung

  • 250 g Frischkäse (Natur)
  • 100 g körniger Frischkäse
  • Salz & Pfeffer
  • 2 EL Bärlauchpesto
  • Olivenöl
  • etwas Wasser
  • 500 g grüner Spargel
  • 250 g Cherrytomaten
  • optional: ½ rote Zwiebel
  • 50 g geriebener Gouda

 

Zubereitung (ca. 1,5 Stunden)

Zutaten zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Gut abdecken und für mindestens eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.

Danach den Teig in drei gleich große Stücke teilen und auf einer bemehlten Fläche kreisrund ausrollen.

Für den Dip Frischkäse, Salz & Pfeffer, Bärlauchpesto und Olivenöl miteinander verrühren. Löffelweise Wasser hinzugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Dann eine ordentliche Menge davon auf eine Hälfte des jeweiligen Teigkreises verstreichen.

Vom Spargel die trockenen Enden abbrechen. Anschließend die eine Hälfte bis auf die Spitzen fein schneiden. Die andere Hälfte des Spargels ganz lassen und längs einschneiden. Cherrytomaten in Hälften schneiden. Zwiebel klein schneiden. Alles nacheinander auf den Dip geben.

Teigtaschen zuklappen, mit etwas Wasser verkleben. Grill vorglühen und dann die Teigtaschen darauf knusprig goldbraun backen. Mit einem frischen Salat schmecken lassen.

Lust auf neue Spargelrezepte?

Wer könnte bessere Tipps für die Zubereitung von frischem deutschem Spargel geben, als die Anbauer selbst? Auf ihrer neuen Internetseite mit dem Motto „Deutscher Spargel sticht alles“ bietet das Netzwerk der Spargel- und Beerenverbände e.V. nicht nur umfassende Informationen über den Anbau und die Ernte des gesunden Gemüses, sondern auch kreative Rezepte. Dabei wird der Spargel nicht klassisch gekocht, sondern im Ofen zubereitet. Wie wäre es mit gegrilltem Zander auf Ofenspargel mit Minz-Gremolata? Ebenfalls lecker ist die Spargel-Zitronen-Pizza mit Ziegenkäse und Honig sowie Ofenspargel mit Kabeljau und Ofenkartoffeln. Die Rezepte zum Nachkochen gibt es auf der Internetseite der Verbände unter: www.deutschlandspargel.de

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(GMH) Bleichspargel als typisch deutsche Delikatesse hat eine lange Tradition. Inzwischen bieten aber auch immer mehr heimische Spargelanbauer grünen Spargel an. Die ausgefärbten Sprossen der gleichen Pflanzen werden überirdisch geerntet. Sie sind kräftiger im Geschmack und passen unter anderem gut in mediterrane Gerichte. Ob nun grüner oder weißer Spargel auf den Tisch kommt, ist reine Geschmackssache. Entscheidend ist, dass die Stangen möglichst frisch sind — und somit aus regionalem Anbau stammen.

Unter oder über der Erde geerntet

Wer an deutschen Spargel denkt, hat meist weiße Köpfe vor Augen, die aus Erddämmen schauen. Für den sogenannten Bleichspargel werden die Sprossen gestochen, bevor sie ans Sonnenlicht gelangen. Nur so kann verhindert werden, dass die Köpfe sich verfärben. Bei grünem Spargel treiben die Sprossen über der Erde aus. Angeregt durch das Sonnenlicht bilden die Pflanzen den grünen Farbstoff Chlorophyll. Noch hat diese Variante des Edelgemüses im heimischen Feldanbau einen kleinen Stellenwert. Da jedoch die Nachfrage steigt, stellen immer mehr Spargelanbauer Teile ihrer Flächen um. Gerade jüngere Käuferinnen und Käufer greifen vermehrt zu Grünspargel. Zum einen schmeckt er kräftiger und ist vitaminreicher, zum anderen entfällt auch ein Großteil der Arbeit: Höchstens die Enden müssen beim Grünspargel geschält werden, ansonsten reicht einfaches Waschen.

Schnelligkeit in der Verarbeitung

Grünspargel-Stangen sind in der Regel dünner und leichter als Bleichspargel und müssen weniger aufbereitet werden. Die weißen Stangen werden nach der Ernte möglichst schnell befeuchtet und auf zwei Grad Celsius heruntergekühlt. Das verhindert das Eintrocknen der Enden und eine rosa Verfärbung. Anschließend wird Bleichspargel sorgfältig gewaschen, auf eine gleichmäßige Länge von etwa 22 Zentimeter geschnitten sowie nach Qualitäten und Dicke sortiert. Das übernehmen häufig große und teure Sortiermaschinen, denn Schnelligkeit ist bei dem Frischeprodukt wichtig.

Sortiert nach optischen Kriterien

Verkauft wird Spargel in unterschiedlichen Qualitäten und Sortierungen. Das hat weniger mit dem Geschmack und den gesunden Inhaltsstoffen, als mit der Optik zu tun. Für die „Klasse Extra“ sind die Stangen gerade gewachsen und haben fest geschlossene Köpfe. Während Grünspargel der höchsten Klasse gleichmäßig grün gefärbt ist, ist der Bleichspargel reinweiß. Auch sind die Stangen alle gleichmäßig dick. Diese beste Qualität lohnt sich vor allem, wenn das Stangengemüse eine Hauptrolle auf dem Teller spielen soll. Günstiger ist Spargel der Klassen I und II. Hier können die Stangen leicht gebogen sein, etwas fleckig oder verfärbt. Das erfordert bei der Vorbereitung des Spargels unter Umständen, mehr wegzuschneiden. Zudem variieren die Garzeiten von den Stangen mit unterschiedlicher Dicke. Besonders günstig ist Bruchspargel. Wird der Spargel für Suppe, Salat, Ragouts oder ähnlichem ohnehin kleingeschnitten, reicht diese Qualität vollkommen aus.

Frische als wichtigstes Qualitätsmerkmal

Höchstes Qualitätsmerkmal beim Spargel ist nicht die Dicke oder Länge, sondern die Frische. Egal ob weiß oder grün – die Schnittflächen dürfen nicht ausgetrocknet sein und die Stangen müssen sich fest anfühlen. Frischer weißer Spargel quietscht zudem, wenn man ihn aneinander reibt. In Puncto Frische schlägt deutscher Spargel die Importware um Längen. Besten Geschmack gibt es deshalb nur bei regionaler Ware ohne lange Transportwege. In den Hofläden, an den Verkaufsständen und auf den Wochenmärkten bieten die Anbauer Spargel an, der erst wenige Stunden zuvor gestochen wurde — und damit höchsten Genuss.

Spargel lässt sich vielseitig genießen

Bleichspargel mit Buttersoße und Kartoffeln ist immer noch ein Klassiker der deutschen Küche. Doch wer das edle Gemüse bislang nur traditionell kennt, sollte unbedingt auch mal andere Rezepte ausprobieren. Spargel lässt sich hervorragend auf dem Grill und im Backofen zubereiten, in der Pfanne braten, als Zutat für Salat, Risotto und Pastasoße oder als Belag für Pizza und Flammkuchen verwenden. Rezeptideen, Tipps und weitere Informationen über den heimischen Spargelanbau gibt es auf der Internetseite www.deutschlandspargel.de

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